Vollautomatische Abdrücklokomotive

Der Prototyp der VAL als essentieller Meilenstein auf dem Weg zum vollautomatischen Abdrückbetrieb.

Erprobung im Bereich Automatische Zugbildung

Für das intelligente System Schienengüterverkehr.

 Konzeption, Aufbau und betriebliche Erprobung der Vollautomatischen Abdrücklokomotive

Innerhalb des Projekts „Konzeption, Aufbau und betriebliche Erprobung der Vollautomatischen Abdrücklokomotive“ werden Automatisierungskomponenten für eine Rangierlok konzipiert, aufgebaut und deren Betriebstauglichkeit im Testfeld München-Nord erprobt. Ziel ist bis Ende die 2024 Anwendungsreife zu erlangen, so dass in einem Folgeprojekt ab 2025 die Vorbereitungen sowie der Rollout auf die größten Zugbildungsanlagen erfolgen kann.
Im Vordergrund steht dabei die Umsetzung des vollautomatischen Abdrückvorgangs in Zugbildungsanlagen. Essenzieller Projektbestandteil ist die Erweiterung der infrastrukturellen und lokseitigen Bestandstechnik mit geeigneter Sensorik, Rechnerkomponenten und Bedienschnittstellen. Damit ist ein komplexes, zweigeteiltes Zulassungsverfahren verbunden, bei dem technologisches Neuland betreten wird.


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Auf abgegrenzter Infrastruktur soll die derzeit im Rahmen des Projektes erprobte Technologie anwendungsreife demonstrieren. Damit soll sie einen Meilenstein im Bereich automatisiertes Fahren auf der Schiene darstellen und somit die Basis für die Übertragbarkeit auf weitere Anwendungsgebiete des automatisierten Rangierens bilden.

Prototyp der vollautomatischen Abdrücklokomotive

 

Zur Risiko- und Komplexitätsminimierung wird die Entwicklung der Lokkomponente in zwei Schritten vorgenommen. Im ersten Schritt wird ein Assistenzsystem entwickelt, das den Lokrangierführer beim Großteil seiner Aufgaben unterstützt (GoA 2). Im zweiten Schritt wird die Technik derart erweitert, dass ein vollautomatischer Betrieb möglich wird (GoA 4). Dadurch kann bereits frühzeitig im Projekt eine ausgiebige Erprobungsphase im realen Bahnumfeld erfolgen, wodurch die Projektrisiken signifikant gesenkt werden. 

Der Projektpartner TH Nürnberg leistet durch den Aufbau und die Anwendung einer neuartigen Testmethodik für die Lokkomponenten im Labor und im Feld einen entscheidenden Beitrag, die Herausforderungen für die Zulassung des Systems abzumildern, Produktfehler bereits frühzeitig zu erkennen und das System herstellerunabhängig zu bewerten. 

Das Projektvorhaben ist für den Zeitraum 1.12.2020 bis 31.12.2024 angesetzt und wird gefördert durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen des Förderprogramms Zukunft Schienengüterverkehr.


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Dr. Viktor Recklin

Leiter Projekt Vollautomatische Abdrücklokomotive VAL
Assets & Maintenance
DB Cargo AG