Die Erderwärmung zu bremsen gehört zu den größten Herausforderungen dieses Jahrhunderts. Genau wie die Deutsche Bahn möchte auch Coca-Cola Europacific Partners in Europa 2040 komplett klimaneutral sein. Auf dem Weg dorthin setzt das Unternehmen unter anderem auf regionale Produktion und kurze Lieferwege. Sofern dies nicht möglich ist, helfen Transporte auf der Schiene, Emissionen zu vermeiden und CO2 einzusparen.
Der Anfang wurde bereits 2016 gemacht. Das Mineralwasser ViO, das nur an der Quelle in der Lüneburger Heide abgefüllt werden kann, sollte umweltfreundlich in den Süden Deutschlands geliefert werden. Ein Pilotprojekt bewies: Für Coca-Cola funktionieren Langstreckentransporte auf der Schiene hervorragend. Unter anderem, weil Transporte auf der Schiene bei DB Cargo in nur drei Tagen möglich sind. Genauso kurzfristig wie über die Straße. Perfekt für Coca-Cola, wo man häufig kurzfristig auf Nachfrageschwankungen reagieren muss.
Nachhaltiger unterwegs: Wie Coca-Cola CO2-Emissionen bei Transporten reduziert.
250 km
legen die Getränke-Paletten durchschnittlich in Deutschland zurück.
Coca-Cola produziert weitgehend regional und hält Lieferwege kurz.
80 %
der Transportstrecken in Deutschland sind kürzer als 300 km.
Auf längeren Strecken nutzt Coca-Cola seit 2016 vermehrt die Schiene.
5 Mio.
Lkw-Kilometer hat Coca-Cola von 2019 bis 2021 auf der Schiene mit DB Cargo gespart.
2.700 t
CO2 haben die Transporte über das Schienengüternetz von 2019 bis 2021 eingespart.
Aus dem Pilotprojekt ist mittlerweile ein Schienennetzwerk entstanden, das auf 21 Bahnstrecken 15 Produktions- und Logistikstandorte miteinander verbindet. Am seit März 2022 angebundenen Standort Knetzgau in Unterfranken werden derzeit exklusiv die neuen 0,4-l-Glasmehrwegflaschen Coca-Cola, Coca-Cola Zero Sugar, Fanta, Sprite und mezzo mix abgefüllt. Bis dieses neu eingeführte Produkt ein Volumen erreicht hat, das es ermöglicht, auch an weiteren Standorten abzufüllen, stellt das Schienennetzwerk die bundesweite Verfügbarkeit der Flaschen sicher. Dabei wird das Leergut gleich wieder zurücktransportiert. Ein logistisches Rundlaufkonzept, das die Schienentransporte besonders effizient macht.
Die Anbindung der Standorte erfordert dabei nicht zwangsläufig einen Gleisanschluss. Die erste und die letzte Meile werden einfach per Lkw zurückgelegt. Wechselbrücken stellen sicher, dass die Güter schnell und effizient vom Lkw auf den Zug und wieder auf den Lkw umgeschlagen werden.
Die Investitionen haben sich für Coca-Cola bereits ausgezahlt. Allein 2022 wurden durch Schienentransporte mit DB Cargo etwa 3.000 Tonnen CO₂ und 1,7 Millionen Lkw-Kilometer eingespart.
Darüber hinaus wurde das klimafreundliche Logistik-Konzept gerade erst auf der DQS Nachhaltigkeitskonferenz mit dem Sustainability Heroes Award belohnt.