Die Globalisierung sorgte seit den 1990er Jahren für ein stetig wachsendes Güterverkehrsaufkommen. In Deutschland verdoppelte sich seitdem die Menge des Güterverkehrs, denn die Bundesrepublik ist dank ihrer geographischen Lage ein klassisches Transitland. Die meisten Güter werden mit dem Lkw transportiert – 2021 waren es 3,6 Milliarden Tonnen – erst danach folgen mit großem Abstand die Schiene und Binnenschiffe.
Dabei hat sich Deutschland zum Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Bedenkt man, dass der Verkehrssektor der drittgrößte Verursacher von CO2-Emissionen ist, sollte hier dringend umgedacht und auf grüne Alternativen umgestiegen werden. Im Vergleich zu Straße und Wasserweg ist die Schiene nämlich konkurrenzlos klimafreundlich: Güterzüge verursachen zwischen 80 und 100 Prozent weniger CO2 als Lkw.
So grün ist Schienengüterverkehr
Der Schienengüterverkehr bietet noch weitaus mehr Vorteile: Da Stahl auf Stahl besser rollt als Gummi auf Asphalt, sind Güterzuge fünfmal energieeffizienter als Lkw. Bei DB Cargo werden außerdem rund 95 Prozent der Fahrten bereits elektrisch durchgeführt – Tendenz steigend. Mit der umweltfreundlichen Lösung DBeco plus hat DB Cargo bereits ein Angebot von 100 Prozent Ökostrom auf allen elektrifizierten Strecken.
Dort, wo das nicht geht, wird konsequent auf den Biokraftstoff HVO gesetzt, welcher unter DBeco fuel vermarktet wird. HVO spart 90 Prozent CO2 gegenüber fossilem Diesel und jede der 800 DB Cargo Dieselloks darf den umweltfreundlichen Biokraftstoff tanken. So gibt es mit DBeco fuel bereits heute auch auf Dieselstrecken durchgehend klimaneutrale Lieferketten. Für alle nicht-vermeidbaren CO2-Emissionen, zum Beispiel durch die Anlieferung und Abholung per Lkw, besteht mit DBeco neutral die Möglichkeit diese durch Investitionen in ausgewählte Nachhaltigkeitsprojekte zu kompensieren. Mit ihren Eco Solutions leistet DB Cargo einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz.
Die Wirtschaft ist am Zug
Damit die Schiene Abhilfe schaffen kann, muss auch in der Wirtschaft konsequent umgedacht und stärker auf den kombinierten Verkehr gesetzt werden. Nur wenn die klimafreundliche Schiene intelligent mit der flexiblen Straßenlogistik kombiniert wird, können Lieferketten gleichzeitig effizient und klimafreundlich gestaltet werden. Denn Güter gehören auf die Schiene.