Die Deutsche Bahn hat mit dem Bau der Schienenanbindung der „Festen Fehmarnbeltquerung“ begonnen. Bereits ab Ende 2029 sollen Züge in nur zweieinhalb Stunden von Kopenhagen durch den Fehmarnbelttunnel über Lübeck bis nach Hamburg rollen. Die entstehende Schienenanbindung ist das entscheidende Verbindungsstück zwischen dem Belt-Tunnel, der Lolland in Dänemark mit der Insel Fehmarn verbindet, und dem Festland in Schleswig-Holstein. Für die Güterverkehre zwischen Nordeuropa und Italien ist diese Verbindung elementar, um die notwendige Verkehrsverlagerung auf die Schiene zu sichern. Insgesamt entstehen auf deutscher Seite 88 Kilometer Schienenweg zwischen Puttgarden (auf Fehmarn) und Lübeck . Die gemeinsame Inbetriebnahme ist für Ende 2029 geplant.
Ein Länder verbindendes Projekt
Den offiziellen Startschuss gaben Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur bei der Deutschen Bahn, Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther sowie Staatssekretärin Susanne Henckel im Dezember auf Fehmarn. „Nach jahrelanger Planung können wir heute hier auf Fehmarn den Baustart der Schienenanbindung begehen. Gemeinsam mit unseren dänischen Partnern erschaffen wir hier mitten in der Ostsee bis 2029 eine neue europäische Schienenverbindung von Dänemark über Deutschland bis nach Italien. Dieser Korridor ist für den Nah- und Fernverkehr hier in Schleswig-Holstein genauso wichtig wie für den europäischen Güterverkehr“, so Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur bei der Deutschen Bahn. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther ergänzt: „Der Baustart der Schienenanbindung ist ein Ereignis, auf das wir lange hingearbeitet haben. Mit diesem grenzüberschreitenden, Länder verbindenden Verkehrsprojekt schaffen wir mehr Nähe zwischen Dänemark und Schleswig-Holstein, zwischen der Wirtschaft und besonders zwischen den Menschen. Der Fehmarnbelttunnel ist ein starkes Zeichen für das Zusammenrücken und den Zusammenhalt in Europa.“