Seit vergangenen Sonntag ist der EU-Sonderzug „Connecting Europe Express“ auch in Deutschland unterwegs. Als offizieller Botschafter für das „Europäische Jahr der Schiene 2021“ steuert er insgesamt zehn deutsche Städte an, um auch hierzulande auf das Leistungsvermögen der europäischen Bahnen sowie der Schiene als starkes Rückgrat für Europa aufmerksam zu machen. Auf seiner Tour über den Kontinent verbindet der CEE dazu insgesamt rund 100 Städte in 26 Ländern, ehe er am 7. Oktober in Paris seine internationale Fahrt beendet.
Der heutige Halt des Sonderzugs in Halle (Saale) ist willkommener Anlass, um den Schienengüterverkehr und die neue Technologie des Kuppelns von Güterwagen in den Blickpunkt zu stellen. Dr. Sigrid Nikutta, die Vorstandsvorsitzende von DB Cargo, präsentiert in der neuen Zugbildungsanlage Halle gemeinsam mit Vertretern der EU-Kommission eine weitere ganz praktische neue Verbindung: die Digitale Automatische Kupplung (DAK). Diese Kupplung verbindet Güterwagen künftig automatisch miteinander und ist in Europa ein zentraler Baustein für die Automatisierung und Digitalisierung des Schienengüterverkehrs.
Das Klima-Abteil von DB Cargo
DB Cargo nutzt in dem Zug zudem ein eigenes Klima-Abteil, um auf die nachhaltige Ausrichtung des Unternehmens aufmerksam zu machen. So ist die konsequente Reduktion von CO2-Emissionen ein zentraler Bestandteil der strategischen Ausrichtung. Beispielsweise mit dem Produkt DBeco plus, das CO2-freie Gütertransporte auf allen Routen in Deutschland und Österreich ermöglicht. Der genaue Energiebedarf der Transporte wird dazu mit dem unabhängigen Tool EcoTransIt World errechnet und die entsprechende Menge Ökostrom eingekauft – überwiegend aus heimischen erneuerbaren Energiequellen. Dieser eingespeiste Ökostrom ersetzt dabei den klassischen Bahnstrom-Mix in gleichem Umfang. Damit wird nicht nur das Klima geschützt: Zehn Prozent der Erlöse aus DBeco plus gehen als Förderung an Anlagen, die regenerativen Strom erzeugen oder speichern. Im Kombinierten Verkehr aus Schiene und Straße sollen bis 2030 insgesamt 50 Millionen Tonnen des Treibhausgases eingespart werden.