Das eigene Unternehmen besitzt keinen eigenen Gleisanschluss oder nahe gelegenen Schienenzugang, also muss der gesamte Güterverkehr per Lkw erfolgen. Diesem Trugschluss unterliegen viele Firmen, dabei ist die Lösung so einfach: unter anderem die intermodalen Angebote von DB Cargo Full Load Solutions (DB Cargo FLS). Denn diese verknüpfen den Schienengüterverkehr mit der Straße und vereinen dabei die Vorteile beider Welten.
Intermodaler Verkehr: gut für Klima und Straße
Beim intermodalen Verkehr werden mehrere Verkehrsträger in ein und derselben Transportkette kombiniert, ohne dass die Güter selbst umgeladen werden müssen – diese verbleiben vom Start bis zum Ziel in der gleichen Ladeeinheit. Diese – meist kranbare Trailer oder Container – werden per Lkw zum nächstgelegenen Terminal gefahren, dort auf die Schiene umgeschlagen, am Zielterminal vom Lkw abgeholt und zum Bestimmungsort transportiert. Dies verringert einerseits die umweltschädlichen Emissionen um bis zu 80 Prozent im Vergleich zum reinen Lkw-Transport und entlastet andererseits die vollen Straßen. So äußert sich Christian Lang, Chief Commercial Officer von DB Cargo FLS, zufrieden: „Intermodale Produkte verbinden das Beste aus beiden Welten: Flexibilität und schnelle Laufzeiten mit deutlicher CO2-Reduktion“.
Neue Trade Lanes von DB Cargo FLS sind effizient und leistungsstark
Um die Verkehrsverlagerung hin zur grünen Schiene weiter voranzutreiben, investiert DB Cargo FLS intensiv in intermodale Angebote. So hat die DB Cargo-Tochter 2023 unter anderem die Trade Lane zwischen Nürnberg und Hamburg sowie internationale Trade Lanes zwischen Schweden und Italien, Deutschland und Italien sowie den Niederlanden und Italien ausgebaut.
Damit stellt DB Cargo FLS flexible, effiziente und umweltfreundliche Logistiklösungen für alle Unternehmen zur Verfügung, die auf diesen Routen Güter transportieren und ihren eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren möchten. Die genannten Trade Lanes sind leistungsstark und als Rundläufe konzipiert, können entsprechend in jeweils beide Richtungen gebucht werden. Die Vor- und Nachläufe per Lkw bringen den Vorteil, dass der Absender sowie der Empfänger seine bestehenden Be- und Entladeprozesse beibehalten kann. Und sollte mal die Stellplatzkapazität auf dem Zug ausgeschöpft sein, kann Kunden eine flexible Door-to-Door-Lösung auf Basis von Straßentransporten zur Verfügung gestellt werden. Auf diese Weise wird intelligent und sinnvoll die Straße mit der Schiene kombiniert.
Wird der Transport intermodal durchgeführt, profitieren Kunden meist von den klassischen Vorteilen des Schienengüterverkehrs, wie höherer Zuladung im Vergleich zum Lkw-Transport in Kombination mit planbaren Laufzeiten. Das ist nicht nur gut fürs Klima, sondern spart auch Zeit und macht die Logistik effizient. Weitere Infos zu den verschiedenen intermodalen Relationen finden Sie unter DB Cargo FLS.
H. von Gimborn nutzt Trade Lane innerhalb Deutschlands
Auch der deutsche Hersteller für Heimtierprodukte H. von Gimborn GmbH setzt auf die innerdeutsche Trade Lane zwischen Nürnberg und Hamburg beim Transport von Katzenstreu. Die Katzenstreu wird per Lkw von Kelheim nach Nürnberg gefahren, wo der Trailer auf die Schiene umgeschlagen wird. Über Nacht wird der Trailer per Schiene nach Hamburg transportiert, von dort aus wird die Katzenstreu per Lkw zum Empfänger nach Wahlstedt geliefert. Der Schienenanteil der Strecke macht rund 75 Prozent des Gesamtweges aus, auf dem Hauptlauf können so im Vergleich zum reinen Straßentransport bis zu 80 Prozent CO2-Emissionen eingespart werden. Darüber hinaus ist mit dem intermodalen Transport eine deutlich höhere Zuladung von bis zu 28 Tonnen möglich, während der Transport via Lkw nur eine Zuladung bis zu 24 Tonnen zulässt. Pro Woche transportiert DB Cargo FLS für die H. von Gimborn GmbH zwischen fünf und zehn Ladungen auf diese Weise quer durch Deutschland.