Ethylenoxid, Ammoniak und Benzin – hier beispielhaft drei unterschiedliche Stoffe, die jedoch eines gemeinsam haben: Sie werden als Gefahrgut eingestuft, weil sie hochentzündlich oder giftig sind. Oder weil sogar Explosionsgefahr besteht. Solche Stoffe müssen besonders sicher transportiert werden.
Wie das erfolgreich geht, zeigt DB Cargo BTT. Mit mehr als 30 Jahren Gefahrgutexpertise transportiert die DB Cargo-Tochter sensible Chemikalien und Mineralöle. Dahinter steckt eine klare Mission: so viele Gefahrguttransporte wie möglich auf die Schiene zu verlagern. „Diese Absicht kommt nicht von ungefähr“, erklärt Stephan Bude, Gefahrgutbeauftragter bei DB Cargo BTT, „die Bahn ist eines der sichersten Verkehrsmittel überhaupt. Statistisch gesehen passieren auf der Schiene 42-mal weniger Unfälle als auf der Straße.“
Gefahrgutexpertise im starken Netzwerk
Insgesamt realisiert der Gefahrgutspezialist mit Hauptsitz in Mainz für seine Kunden rund 12.000 Ganzzugtransporte und fast 310.000 Einzelwagensendungen pro Jahr. Und nicht nur das: In seine Logistikkonzepte integriert das Unternehmen zahlreiche bahnlogistische Leistungen und bietet seinen Kunden verkehrsträgerübergreifende Logistik-Lösungen aus einer Hand an. Die Stärken einer innovativen Gefahrgutspedition werden bei DB Cargo BTT mit den Vorteilen des gesamten DB Cargo-Netzwerks gebündelt.
Safety Meetings
Safety Meetings und Erfahrungsaustausch
Selbstverständlich erfordert der Schienentransport sensibler Güter ein besonderes Maß an Achtsamkeit. Das heißt: Jeder Transport wird lückenlos überwacht sowie die Prozessabläufe dokumentiert und ständig weiterentwickelt. Darüber hinaus stehen regelmäßig interne und externe Checks und Kontrollen gemeinsam mit den Kolleg:innen auf der Tagesordnung. Um den Dialog aller Beteiligten sicherzustellen, finden mit Kunden regelmäßig sogenannte Safety Meetings statt. Vor Ort machen sich die Gefahrgutexperten der DB Cargo BTT dabei ein Bild von den verschiedenen Abläufen und Prozessen an den Verlade- und Gleisanlagen und identifizieren mögliche Verbesserungspotenziale entlang der gesamten Transportkette.
Sicherheit als höchste Priorität
Auch für den Fall der Fälle ist man bei DB Cargo BTT und DB Cargo bestens gewappnet: Sollte trotz aller Sicherheitsvorkehrungen eine Störung oder Unregelmäßigkeit auftreten, greift ein umfangreiches internes Regelwerk – mit Maßnahmenkatalog, Notfallmanagement und Meldekette. „Wir haben eine 24/7-Bereitschaft an 365 Tagen im Jahr sichergestellt. Sollte ein Notfall eintreten, kommt, falls notwendig, eine interne Expert:innengruppe aus den verschiedensten Unternehmensbereichen, vom operativen Geschäft bis zum Vertrieb, zusammen und arbeitet an einer schnellen Lösung für unsere Kunden und zum Schutz der Gesellschaft. Wir beraten, unterstützen, stellen den schnellen Informationsfluss sicher und greifen ein, falls notwendig“, berichtet Stephan Bude.
Immer das passende Equipment
Für den Transport der Gefahrgüter hat DB Cargo eine vielfältige und moderne Flotte zur Verfügung – diese umfasst unter anderem:
• Druckgas-Kesselwagen
• Kesselwagen für chemische Produkte
• Schüttgutwagen für rieselfähiges Gut
• Staubgutwagen und Silokesselwagen für staubförmige Produkte
• Salzwagen
• Tragwagen
• diverse Tankcontainer und Curtain-Side-Container
Moderne Tankcontainer mit den höchsten Transportstandards für sensible Produkte.
Zertifiziertes Gefahrgut-Know-how
Zudem ist die Beförderung von gefährlichen Gütern nur zulässig, wenn die dafür maßgeblichen nationalen wie internationalen Rechtsvorschriften während des gesamten Beförderungsvorganges eingehalten werden. Bude: „Wir streben nach der höchstmöglichen Sicherheit innerhalb der gesamten Supply Chain, vom Versand bis zum Empfang. Weshalb wir auch aktiv in mehreren europäischen Ländern an dem Safety and Quality Assessment System der Europäischen Chemischen Industrie CEFIC (SQAS) teilnehmen und entsprechend zertifiziert sind.“ Außerdem werden die hohen Sicherheitsstandards von DB Cargo BTT auch regelmäßig durch die Zertifizierung nach ISO 9001 bestätigt.
Neue Gefahrgüter: „Man lernt nie aus“
Besondere Herausforderungen ergeben sich mit dem Transport neuer Gefahrgüter, wie Stephan Bude berichtet: „Beim Thema Gefahrgut ist es immer wichtig, am Ball zu bleiben. Allein in den letzten Jahren hat sich bei Wasserstoff- und Batterietransporten so viel getan, dass stetiges Lernen und Weiterbilden unumgänglich sind – beispielsweise auch was neues Equipment anbelangt.“
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