Was macht eigentlich eine Nachhaltigkeitsmanagerin?

Was macht eigentlich eine Nachhaltigkeitsmanagerin?

Meike Friedrich im Porträt.

„Energie zu sparen ist zwingend notwendig, heute mehr denn je,“ sagt die Nachhaltigkeitsmanagerin Meike Friedrich und beschreibt damit im Kern ihre Hauptaufgabe bei DB Cargo. Mit ihrer Arbeit leistet die 34-jährige einen wichtigen Beitrag zu einem erdumspannenden Thema – unserem Klima. Die grüne Schiene stellt dabei eine „Lösung für mehr Nachhaltigkeit und weniger CO2-Emissionen dar“, wie sie betont.  

Der DB-Konzern will bis 2040 klimaneutral sein. Um dieses Ziel zu erreichen, leistet Friedrich sowohl nach innen und außen Überzeugungsarbeit für die angestoßenen Klimaprojekte: „Vor allem geht es bei meinem Tun um Sensibilisierung und den Sachverhalt, dass Schienengüterverkehr ökologisch wertvoll ist.“ Friedrich überzeugt Kundinnen und Kunden von der grünen Schiene. Dabei greift sie auf Transportinformationen zurück, anhand derer man die anfallenden CO2-Emissionen berechnen kann. 

“Gerade während der Energiekrise gewinnt Nachhaltigkeit an großer Bedeutung. Wir zeigen unseren Kundinnen und Kunden anhand konkreter CO2-Berechnungen auf, welche Einsparpotenziale mit den Eco Solutions bei ihnen möglich sind“, betont die Nachhaltigkeitsmanagerin.   

Steckbrief: Meike Friedrich


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Meike Friedrich

Wie ich zu DB Cargo gekommen bin:

Während meines BWL-Studiums habe ich recherchiert, bei welchem Unternehmen ich eine praxisbezogene Masterarbeit schreiben kann. Bei DB Cargo habe ich dann eine Abschluss-Arbeitsstelle im Bereich Schienengüterverkehr bekommen. Als man mir im Anschluss eine Stelle angeboten hat, habe ich direkt zugesagt, denn Team-Spirit und Aufgabenvielfalt haben mich sofort überzeugt.


Welche besonderen Herausforderungen mein Job hat:

Die Themenvielfalt und deren Komplexität sind immer wieder herausfordernd für mich. Insbesondere dann, wenn man technische Aspekte dem Kunden anschaulich vermitteln muss. Ich muss analytisch und kommunikativ stark sein. Die Zahlenwelt greifbar zu machen, ist nicht einfach. Doch gerade das fasziniert mich.

Warum mich mein Beruf auch privat prägt?

Als Nachhaltigkeitsmanagerin werde ich täglich sensibilisiert. Zwar habe ich nicht meine kompletten Gewohnheiten geändert, doch bewusster lebe ich jetzt schon. Mir ist es zum Beispiel wichtig bei regionalen Erzeugern einzukaufen und weniger im Internet zu bestellen. 

Welche Hobbys und Interessen ich habe:

Ich habe großes Interesse daran, neue Sprachen zu erlernen und andere Kulturen kennenzulernen. Außerdem koche ich leidenschaftlich gern – auch Exotisches aus Indien und Korea kommt auf meinen Teller.  

Werbung für eine klimaneutrale Logistik

Doch das Aufgabenfeld der Nachhaltigkeitsmanagerin ist noch größer. Friedrich ist auch an der Weiterentwicklung des Produktportfolios der Eco Solutions beteiligt. „Unsere smarten Lösungen machen den umweltfreundlichen Transport auf der Schiene noch umweltfreundlicher. Wir schaffen klimaneutrale Logistikketten und verbessern so auch die Ökobilanz. Mit DBeco plus bieten wir unseren Kundinnen und Kunden an, ihre Güter mit 100 Prozent Ökostrom und somit CO2-frei zu transportieren.“

Friedrich beobachtet ein starkes Umdenken in der Logistikbranche. Die grüne Schiene stehe hoch im Kurs. Mit ihren Kolleginnen und Kollegen arbeitet sie nicht nur an der internationalen Ausweitung der Eco Solutions, sondern war auch an der Neuentwicklung von DBeco fuel beteiligt. „Mein Job ist abwechslungsreich und anspruchsvoll zugleich. Gerade der Austausch mit den Technikexperten und -expertinnen lässt mich an bahnbrechenden Innovationen teilhaben.“

90 Prozent weniger CO2 dank DBeco fuel 

Mit dem neuentwickelten Biokraftstoff Hydrotreated Vegetable Oil (HVO) werden Dieselloks in ihrer CO2-Bilanz aufgewertet. Die für den Rangierdienst eingesetzte Flotte wurde bisher mit herkömmlichem Dieselkraftstoff betankt. Durch den HVO-Treibstoff ist eine CO2-Reduzierung um 90 Prozent im Vergleich zum Dieselkraftstoff ohne Leistungsverlust möglich. Bei der Verbrennung des Biokraftstoffs wird ausschließlich die CO2-Menge freigesetzt, die der Atmosphäre zuvor beim Wachstum der Pflanzen entzogen wurde.