Im Blickpunkt: Was macht eigentlich ein Auszubildender zum Speditionskaufmann?

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Im Blickpunkt: Was macht eigentlich ein Speditionskaufmann-Azubi?

Justin Appel im Porträt.

Wie kommt eigentlich mein neues Auto aus Spanien nach Deutschland? Die Antwort lautet: in vielen Etappen. Auf welche Weise Güter wie Fahrzeuge, Rohstoffe und Co. umweltfreundlich zur richtigen Zeit an den richtigen Ort gelangen – das lernen Auszubildende wie Justin bei DB Cargo Logistics. 

Der Drahtzieher hinter den Kulissen

Als angehender Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen weiß er stets, wann welche Ware an welchem Ort sein soll – und ermittelt dafür den effizientesten Transportweg. Dabei muss einiges beachtet werden, wie Maße, Gewicht, Gefahrenpotenzial und Zollvorschriften. Außerdem muss abgewogen werden, auf welchem Weg die Ware am besten ans Ziel gelangt. „Jeder Ausbildungsbetrieb hat einen anderen Schwerpunkt. In der Berufsschule lernen wir Grundlagen über Seefracht, Luftfracht, Schienen- und Straßenverkehr. So erhält man einen guten Überblick über alle Transportwege. Und im Betrieb liegt mein Fokus natürlich auf dem Schienentransport“, sagt der 21-jährige. 

Steckbrief: Justin Appel
Porträt des Auszubildenden
Porträt des Auszubildenden
Quelle: DB Cargo
Justin Appel

Wie ich zu DB Cargo Logistics gekommen bin:
Nach meinem Fachabitur wollte ich gerne eine kaufmännische Ausbildung machen. Dabei hatte ich den Speditionskaufmann erst gar nicht auf dem Schirm – bis mein Fußballtrainer mich darauf aufmerksam machte. Er ist selbst Ausbilder bei DB Cargo Logistics und hat mich nicht nur vom Unternehmen überzeugt, sondern auch direkt hierher vermittelt.

Welche besonderen Herausforderungen mein Job hat:
Bei der Speditionslogistik kommt es auf eine schnelle Reaktion und Anpassungsfähigkeit an. Man muss Lösungen für logistische Probleme finden, zum Beispiel Alternativen bei Zugausfällen, und dabei auch die Kundenwünsche im Blick behalten. 

Warum gute Fremdsprachenkenntnisse in meinem Job so wichtig sind:
Wir arbeiten oft mit internationalen Unternehmen zusammen, zum Beispiel mit englischsprachigen Kunden und Frachtführern aus anderen Nationen. Bei der Verständigung spielt vor allem Englisch eine große Rolle. 

Meine Hobbys und Interessen sind:
Ich spiele seit 16 Jahren leidenschaftlich Fußball und trainiere vier- bis fünfmal die Woche. Außerdem reise ich in meiner Freizeit gerne, um fremde Menschen und Kulturen kennenzulernen.

Improvisationstalent von Vorteil

Bei der Organisation von Gütertransporten ist auch eine schnelle Reaktionsfähigkeit gefragt: Kommt es zu Verzögerungen in der Logistikkette, müssen zügig Lösungen gefunden werden. Doch darin ist Justin Appel bereits Profi: „Vielseitigkeit, Selbstbewusstsein und Stressresistenz sind Fähigkeiten, die man bei diesem Beruf mitbringen sollte. Aber gerade das macht auch Spaß. Mein Ansporn ist, dass alle Güter rechtzeitig beim Kunden ankommen.“

Von Analyse bis Zahlungseingang

Doch die Ausbildung bei DB Cargo Logistics hat noch mehr zu bieten: „Meine Aufgaben hier sind vor allem eins: abwechslungsreich. Vom Organisieren und Verfolgen der Transporte inkl. Planung von Lagerung und Zwischenlagerung der Güter bis hin zu Marketing und Projektmanagement ist alles dabei und ich kann in viele Bereiche hineinschnuppern“, sagt der angehende Spediteur. So stand auch schon die Konzeption von Werbeflyern auf dem Plan, ebenso wie die Planung von Events. Auch der kaufmännische Aspekt kommt nicht zu kurz: Die Ausbildung umfasst neben Rechnungswesen und dem Umgang mit Zahlungen auch Vertriebsarbeit, wie die Kontaktaufnahme zu potenziellen Neukunden.