Stahl gehört auf die Schiene

Stahl gehört auf die Schiene

U.S. Steel setzt gemeinsam mit DB Cargo auf das nachhaltigste Transportmittel.

Tausende Lkw sind täglich auf unseren Straßen unterwegs, um Waren auszuliefern. Staus auf den Autobahnen sind deshalb vorprogrammiert. Und auch die Umwelt wird durch diese Transporte immens belastet. Immer mehr Unternehmen denken deshalb um und verlagern ihre Güter auf die Schiene – denn: Durch jede Tonne Fracht, die sich per Zug auf den Weg zu ihrem Empfänger macht, werden rund 80 Prozent weniger CO2 im Vergleich zum Lkw-Transport auf der Autobahn ausgestoßen.

Der Stahlproduzent U.S. Steel Košice setzt auf die Schiene

Runter von der Straße, rauf auf die Schiene – heißt es deshalb nun auch bei U.S. Steel Košice. Das Stahlwerk des US-Konzerns U.S. Steel mit Sitz in der Slowakei bringt seine Ware künftig klimafreundlich auf den Weg zu seinen Kunden und hat sich dafür DB Cargo zur Seite geholt: „Viele unserer Kunden verfügen über keinen eigenen Gleisanschluss. Bislang haben wir sie mittels reiner Straßentransporte beliefert. Diese Waren befördern wir künftig umweltfreundlich zusammen mit DB Cargo“, berichtet Martina Kováčová, General Manager Procurement, Center of Excellence bei U.S. Steel Košice. In diesem Jahr hat U.S. Steel Košice bereits 33.069 Tonnen Stahl von der Straße auf die Schiene gebracht und damit bereits eine CO2-Einsparung von 2.442 Tonnen im Vergleich zum Lkw-Transport realisiert. Die Stahlprodukte machen sich zunächst im Hauptlauf auf der Schiene von der Slowakei auf den Weg nach Deutschland zu verschiedenen Railports. Dort erfolgt der Umschlag und gegebenenfalls eine Einlagerung, bevor sie im Nachlauf via Lkw an die Endempfänger ausgeliefert werden. Allein für die Schienentransporte nach Mengen und Bielefeld hat der Stahlkonzern 2021 bereits rund 270 Tonnen CO2 eingespart. „Wir kümmern uns dabei um den gesamten Transport, managen das Operative und haben immer alles im Blick – von der Abstimmung bis hin zur Anlieferung. U.S. Steel Košice hat, nachdem die Ware das Stahlwerk verlassen hat, keinen weiteren Aufwand“, so Mario Bahn, Account Manager bei DB Cargo. Und auch Endabnehmer freuen sich: „Wir sind mit der neuen Transportlösung sehr zufrieden, da sie sicherer ist und gleichzeitig die Straßen entlastet. Durch den Bahntransport erhalten wir die Ware viel schneller“, sagt Herbert Schanz, Geschäftsführer der Franz Schanz GmbH und Co. KG in Mengen und Kunde von U.S. Steel Košice. 

Digitales Datenhandling via EDI eingeführt

Um den ganzen Prozess auch digital zu erfassen, wurde ferner eine parallele Datenfernübertragung via elektronischen Datenaustausch (EDI) implementiert. Über die IT-Lösung schickt U.S. Steel Košice nach dem Warenversand eine Infomeldung an den Railport – dieser weiß dann, was auf ihn zuläuft und bestätigt darüber anschließend den Eingang, den Ausgang sowie die Zustellung der Ware an den Kunden. „Dadurch hat U.S. Steel Košice alle Daten direkt im System zur weiteren Verarbeitung. Der manuelle Aufwand ist damit äußerst reduziert“, weiß Mario Bahn von DB Cargo.

Quelle: U.S. Steel Košice
Der erste Hochofen in Košice ging im Jahr 1965 in Betrieb, komplett wurde das Werk im Jahr 1966 fertiggestellt.


Weitere Kooperation geplant

Die Zusammenarbeit zwischen U.S. Steel und DB Cargo zur Verlagerung von aktuellen Lkw-Transporten auf die umweltfreundliche Schiene zwischen Deutschland und der Slowakei ist außerdem erst der Anfang. Künftig soll die Kooperation weiter ausgebaut werden. Weitere Relationen mit Nachlauflösungen für Frankreich und Belgien sind bereits in Planung, wo aktuell noch größere Mengen per Lkw an die Kunden von U.S. Steel Košice geliefert werden.


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Mario Bahn

Account Manager DB Cargo AG